T3 Camper zwischendurch

Der Ausgang dieser Geschichte war ein verlebter Camper mit diversen Karosseriemängeln und technischen Problemen.

 

 

Aumann … was für ein Käfer

„Wasnn das? “ fragten eigentlich alle die das Auto zum ersten mal bei uns sahen. Ein Aumann VAN-lautet die korrekte Antwort.  Der Wagen wurde Anfang der Achziger quasi als junger Gebrauchter umgebaut. Dazu bot die Firma Aumann Umbaukits an. Die besondere Herausforderung bei der Restaurierung solch einer seltenen Käferart besteht natürlich darin, daß der Umbau seinerzeit nicht so ordentlich konstruiert und ausgeführt wurde was natürlich zu erheblichen Problemen und damit verbundenen Zeiten zur Lösung führte…. doch sehen sie selbst:

Fass ohne Boden

Als der T2a hier ankam ahnte noch iemand wie schlimm es um die Karosserie stand. Der Besitzer möchte dem betagten Postbus ein zweites Leben schenken als Dank für die letzten 30 Jahre gemeinsamen Reisens und Lebens.

Gesagt getan, wurde der Wagen fix zerlegt und sich dabei schon recht gewaltig erschrocken…

Hier wurde zum ersten mal innegehalten und der Wagen erst mal vom Spezialisten mit Trockeneis vom ölig teerigen Schmutz der letzten 50 Jahre befreit.

Das Ergebnis verschlug uns allerdings die Sprache… Ratlosigkeit machte sich breit…“Wie sag ichs dem Besitzer?“

Der wiederum zeigte sich zwar etwas erschrocken aber war willens am Plan festzuhalten…

Aber wie soll man so eine Ruine retten?

Als erstes müssen Ersatzteile her um sicherzustellen, daß es überhaupt möglich ist den maroden Aufbau zu reparieren… Also wurde kurzerhand ein Spenderwagen mit intakten Hauptrahmen besorgt und selbiger als Ersatzteil zum Einbau vorbereitet:

Gleichzeitig ging es der maroden Basis des Wagens an den Kragen…

Mühsam wurde die Originalsubstanz wieder ergänzt um mit dem neuen Rahmen eine dauerhafte Verbindung eingehen zu können.

Schlussendlich kam der Tag der „Hochzeit“

Ja, nur fertig sind wir da noch lange nicht: Bleche mangels Verfügbarkeit brauchbarer Reparaturteile nachklöppeln, einschweissen, anpassen, prüfen, nachrichten , schleifen, NOS Teile anpassen, bei verfügbaren Blechen feststellen daß die doch nicht passen; also umarbeiten…

Stay tuned…

Drehgestell

Unsere neueste Anschaffung ist eine Rotisserie mit der wir die Bullis nicht nur statisch auf die Seite legen können sondern sogar bis aufs Dach drehen könnten… Erster „Richtiger“ Einsatz ist demnächst bei unserem Lackierer der den tauchbadentlackten T2 komplett lackieren darf. Aber auch hier wird uns das Teil sicher die eine oder andere Erleichterung bei der Blecharbeit an ungünstigen Stellen bringen.

 

 

Kaddastrophe

Der Campingbus Kadda war einst eines der Flaggschiffe von Indievans. Viele, viele schöne Touren haben natürlich ihre Spuren am betagten Wagen hinterlassen.

Nichtsdestotrotz hat einer der ehemaligen Mieter sich so sehr in den Wagen verliebt, daß er ihn heute sein Eigen nennt. Mit dem Wunsch den Wagen wieder in den Zustand zu versetzten wie er einst als Campingwagen sein Leben begann kam der neue Besitzer auf uns zu. Und da das unser Beruf ist war schnell klar was zu tun ist, und so kam der Wagen vor geraumer Zeit in unsere Werkstatt um die Schäden der einstigen Benutzungen zu beseitigen.

Die Spuren vorangegangener Reparaturen waren nicht zu übersehen…

Als die linke Seite fertig war ging es rechts eigentlich nur um bissl Rost an der Schiene der Schiebetürführung unter der Verkleidung…

Allerdings lässt der Verlauf der Dichtung nichts Gutes ahnen… irgendwas ist faul, also verbogen. Wahrscheinlich hatte der Wagen rechts hinten mal einen Unfall der sehr schlecht repariert worden ist… Wie weiter?

Hm… Seitenteil neu? Okay…

Ja, wir wechseln schnell mal das Seitenteil…                                                         Also los

Shitty; die Säule ist so krumm…da muss auch Ersatz her…

Ganz schön aufregende Sache war das dann am Ende. Alle Beteiligten incl. dem Besitzer sind froh, daß die „Operation“ so gut verlaufen ist. Die nächste Haltestelle des Bulli ist die beste Lackiererei unseres Vertrauens…

Update vom 20.2.2021

Der Wagen ist mit den ersten warmen Sonnenstrahlen karosserielich wieder zusammengesetzt und innerlich mit Mike Sanders geflutet zum Besitzer zurück der die Ausstattung wieder einbaut…

 

T4 Eurovan

Seit ca 15 Jahren im Besitz eines unserer Stammkunden war der T4 EurovanMV letztes Jahr selbst mit gutem Willen nicht mehr durch den TÜV zu bringen. Die Flickschusterei zu Zeiten in denen ein T4 ein billiger Gebrauchtwagen war hatte der Karosserie den Rest gegeben. Die Entscheidung in solchen Fällen ist immer schwer, da man geneigt ist zu denken, daß die Reparatur wirtschaftlicher Schwachsinn ist und man ein vergleichbares Auto zu günstigeren Konditionen schon kaufen könnte. Aaaaaber erstens ist es dann wahrscheinlich ein neuerer Typ mit ganz anders gearteten Unterhaltskosten und sicher auch nicht ganz neu und somit in absehbarer Zeit auch behandlungsbedürftig und zweitens ist es nicht mehr der langjährige Begleiter. Aus unserer Sicht hat der Besitzer die richtige Entscheidung getroffen , auch wenn der Karossenjob wie immer nicht so ganz einfach war und die amerikanische Ausführung samt Automaticgetriebe, Gasanlage und Klimaanlage Herausforderungen stellte die es in sich hatten, vom Aufstelldach ganz zu schweigen.

Am Ende funktionierte alles wieder und die Besitzer waren froh sich für den alten neuen Bus entschieden zu haben.

T2 Hochdach in der Zielgerade

Seit 20 Jahren war der Surfbus eines bekannten Dresdner Clubbesitzers in unserer Werkstatt regelmässig zur Wartung. Leider verweigerte der TÜV 2016 seinen begehrten Segen wegen diverser Durchrostungen , vor allem im Schwellerbereich und am Vorderachskörper. Und so kam es wie es kommen musste-der Wagen wurde teilzerlegt , um die Reparatur zu beurteilen und zu planen:

Wohin man auch sah…überall kam mehr Rost zu Vorschein… Das Dach musste auch weichen…2 Tage später

Erste beherzte Schnitte mit der Flex… Rost Rost Rost

Dann das erste Treffen mit dem schockierten Kunden…Wie weiter??? Weiter!  Also komplett zerlegen:

Dann alles Schmutz und Unterbodenbeschichtungskram abkratzen…was für eine Sauarbeit…

Es folgte dann eine Sandstrahlreinigung und eine 400 Arbeitsstunden umfassende Schweißorgie bei der nahezu alle lieferbaren Reparaturbleche in die maroden Reste integriert wurden

Am Ende kam der Wagen zu einem Lackierer, der nach Kundenwunsch das matte Grün wieder auftrug

Sehr schöne Sache das, aber leider ist dem beauftragten Lackierbetrieb verschwiegen worden das auch der Unterboden lackiert  werden sollte… Nach erfolgter Reklamation beim Kunden sagte selbiger im  O-Ton “ Das ist jetzt dein Problem“ …  Okay, Probleme sind zum Lösen da: Schleifpapier, Schleifvlies und Silikonenferner … nach Abkleben des Oberbaus und dem Auftrag von 3 kg Farbe war dieser Mangel dann auch behoben

Endlich; wir haben mittlerweile Oktober 2019 kann der Zusammenbau beginnen:

Und so kann der Wagen pünktlich zum Beginn der kalten Jahreszeit zur Endfertigung in die warme Werkstatt umziehen

Das eine sehr gute Vorderachse aufgearbeitet wurde kann man oben gut erkennen; nebenbei wird der Motor auch noch teilüberholt. Mittlerweile ist der Wagen wieder so komplett wie der Kunde ihn zu uns gebracht hat, den Innenausbau möchte er dann selbst vollenden…

Bissl Restarbeit bleibt noch, ist aber eher kosmetischer Natur…

Zielgerade, Endspurt VW T3 Projekt 2E

Ausgangsbasis: Verrosteter, ausgeschlachteter Kassengestell Truppentransporter ehem. Turbodiesel

Los gehts:

Next Step: Lack

Dann Zusammenbau:

Der Motor Kennbuchstabe 2E hier noch im Spenderpassat eingebaut zu sehen.. 2l 115PS Reihenvierzylinder

Das Ziel: ein schneller schicker Multivan mit problemlosem starken Serientriebwerk. Ich würde sagen erreicht.

 

Nächster Bus fertig T1 1960

Im Jahre 2017 nur zum Karosseriefinish zu uns gekommen hat es wieder sehr viel Mühe und Zeit gekostet den abgelieferten Schlendrian der vorherigen Monteure zu beseitigen und aus dem zerlegten, nicht kompletten Schrotthaufen ein so schönes Auto zu bauen. Ewige Karosseriearbeit incl. Einpassen der Safarifenster… aber dann kurze Pause und Schwups ist der Wagen neu eingefärbt vom Lackierer zurück zum Zusammenbau…

Am Ende hat es doch 11 Monate gedauert eh alle Teile aufgearbeitet, die fehlenden gefunden und alles zusammengebaut war. Der Wagen wurde originalgetreu gebaut mit der einzigen Änderung, daß ein stärkerer Motor in originaler Optik die Angst vor den Bergen im Umland des Besitzers nehmen soll.